Hohlfuß
Ein Hohlfuß (Pes cavus) ist eine Fußfehlstellung, bei der das Längsgewölbe des Fußes übermäßig stark ausgeprägt ist. Dadurch berührt oft nur ein kleiner Teil des Fußes den Boden – meist Ferse und Ballen – während der mittlere Fußbereich erhöht bleibt. Diese Fehlstellung kann zu Schmerzen und Problemen beim Gehen führen.
Ursachen:
- Genetische Veranlagung
- Neurologische Erkrankungen (z. B. Charcot-Marie-Tooth-Krankheit, spastische Lähmungen)
- Muskeldysbalancen (Ungleichgewicht zwischen Muskeln, die den Fußgewölbe heben oder senken)
- Fehlbelastungen oder Verletzungen
Symptome:
- Hoher Spann des Fußes
- Schmerzen in der Fußsohle, besonders im Bereich der Ferse und des Vorfußes
- Druckstellen, Schwielen oder Hühneraugen
- Instabilität beim Gehen, erhöhtes Risiko für Umknicken
- Eventuell Zehenfehlstellungen (z. B. Krallenzehen oder Hammerzehen)
Behandlungsmöglichkeiten:
Konservativ (nicht-operativ):
- Orthopädische Einlagen oder spezielle Schuhe zur Druckverteilung
- Physiotherapie & Fußgymnastik zur Stärkung der Fußmuskulatur
- Dehnübungen zur Lockerung verkürzter Muskeln
- Bandagen oder Orthesen zur Stabilisierung
Operativ:
- Falls starke Beschwerden oder Fehlbelastungen bestehen
- Sehnenverlängerung oder Umstellung der Fußknochen je nach Schweregrad
Übungen zur Unterstützung:
- Fußgewölbemassage mit einem Tennisball
- Zehengreifen von Handtüchern oder Murmeln
- Dehnübungen für die Wadenmuskulatur